Grüne Verkehrspolitik
Inkompetenz gepaart mit Verantwortungslosigkeit
2020 konnte man den heutigen Verkehrsdezernenten Siefert von den Grünen noch für einen Verkehrsexperten halten. Da hat er in der Presse sehr treffend festgestellt: "Die Mainkai-Sperrung hat mehr Nachteile als Vorteile." Und die grüne Stadtverordnete Ursula auf der Heide: "Die Mainkai-Sperrung trägt ganz bestimmt nichts zur Luftreinhaltung bei, außer vielleicht dort."
Seitdem hat sich viel geändert bei den Grünen. Politiker, die sich die Luftreinhaltung und die Reduzierung der Verkehrslärmbelastung zum Ziel setzen, haben keinen Platz mehr in dieser Partei. Seit der letzten Kommunalwahl geben Aktivisten der RadfahrerLobby wie die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen - K. Knacker vom Radentscheid - die Richtung vor.
In welche Richtung es gehen soll, steht auf den Websites der Radfahrerlobby. Dort können wir lesen, dass es angeblich "weltweit kein Verkehrskonzept gibt, das ausschließlich auf positive Anreize setzt." Welche negativen Anreize gesetzt werden sollen, ist auch klar definiert: Absichtlich erzeugte und absichtlich aufrechterhaltene Staus! Staus dürfe man nicht beseitigen, "weil Leute sonst aufs KFZ wechseln" steht seit 2019 auf den Websites von Radentscheid und ADFC.
Man bezieht sich auf das sogenannte "Phänomen des induzierten Verkehrs." Dieses "Phänomen" (das kein Phänomen, sondern eine banale Erkenntnis ist), müsse man umdrehen, d. h. dem Verkehr müsse man immer mehr Fläche entziehen, ihn auf immer engerer Fläche zusammendrängen. Dass mit den dadurch entstehenden Staus auch die Lärm- und Emissionsbelastung erhöht wird, dass in den Staus auch Busse, Fahrzeuge des Wirtschaftsverkehrs und Rettungsfahrzeuge hängenbleiben, ist den Aktivisten der Frankfurter Radfahrerlobby völlig egal.
Weltweit einmaliger und tödlicher Unsinn!
Anstatt den Verkehr durch seriöse Maßnahmen zu reduzieren, wie in Städten wie Oslo, Kopenhagen oder Amsterdam, setzt man auf die Schikane von Pendlern, Handwerkern und Logistikern etc. die auf Mobilität angewiesen sind. Durch gezielt verursachte und aufrechterhaltene Staus sollen sie gezwungen werden, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen.
Die Grünen haben sich unter dem Einfluss der RadfahrerLobby von einer Umweltschutzpartei zu einer STAU-, LÄRM- UND EMISSIONS-ERZEUGUNGS-PARTEI gewandelt!
Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit kennen keine Grenzen
Verkehrsdezernent Siefert hat sich unter dem Druck und Einfluss der Frankfurter RadfahrerLobby nicht nur zum inkompetentesten, sondern auch zum verantwortungslosesten Verkehrspolitiker in Deutschland entwickelt.
Hauptziel seiner Stau-Erzeugungspolitik ist ausgerechnet der Schaumainkai, die einzige Zufahrtsstraße zum Klinikum Sachsenhausen. Er hat keine Skrupel, gigantische Verkehrsmassen in diese Straße zu drängen, obwohl wir ihn mehrfach darauf hingewiesen und mit einem Video bewiesen haben, dass in diesen Mega-Staus auch Rettungsfahrzeuge hängenbleiben, Rettungseinsatz-Verzögerungen von 15 Minuten und mehr entstehen.
Diese Stau-Erzeugungs-Politik in einer Zufahrtsstraße zu einer Klinik werden früher oder später Bürger dieser Stadt mit ihrem Leben bezahlen.
Nicht nur in Hinsicht Skrupel- und Verantwortungslosigkeit sondern auch fachlich, inhaltlich bewegt er sich inzwischen auf ähnlichem Niveau wie seine verkehrspolitische Sprecherin.
Eine Untertunnelung der Berliner Straße, die beide verkehrspolitischen Ziele der Grünen - einen gesperrten Mainkai und eine autofreie Innenstadt - ermöglichen würden, ohne dass Sachsenhausen, das Bahnhofsviertel und andere Gebiete mit den Verkehrsmassen vom Mainkai belastet werden, lehnt er aus ideologischen Gründen ab, weil "Tunnels Autos anlocken."
Wie absurd seine Verkehrsanlockungs-Theorie ist, erkennt man, wenn man seine Verkehrspolitik mit der Verkehrspolitik in Oslo vergleicht, der Stadt, die wie keine andere für eine erfolgreiche Verkehrswende steht.
Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Der andere steht in einem Stern-Artikel: "Fahrzeuge gibt es weiterhin. Nur die Herrschaftsverhältnisse haben sich umgekehrt. Zu Fuß geht man in der lichten Belleetage, die verbliebenen Autostraßen verlaufen darunter oder gleich ganz im Untergrund.""
Stellt man in ChatGPT die Frage "Kann man in Oslo durch Tunnels bis ins Stadtzentrum fahren?", bekommt man folgende Antwort:
"Ja, in Oslo gibt es ein gut ausgebautes Tunnelsystem, das es Autofahrern ermöglicht, direkt ins Stadtzentrum zu fahren. Die Tunnels, wie der Festningstunnel und der Operatunnel, leiten den Verkehr unter der Stadt hindurch, was dazu beiträgt, den Oberflächenverkehr zu reduzieren. Diese Tunnel spielen eine wichtige Rolle, um den Autoverkehr von den autofreien Zonen des Stadtzentrums fernzuhalten, während Autofahrer trotzdem die Möglichkeit haben, zentrale Bereiche zu erreichen."
Damit ist die Frage, wer seriöse, erfolgreiche, kompetente Verkehrspolitik macht und wer auf breiter Front mit seinen absurden Ideologien gescheitert ist, klar beantwortet.
Frankfurter Stadtzentrum, Berliner Straße
Verkehrsdezernent Siefert hat die Verkehrsdichte und damit die Stau-, Lärm- und Emissionsbelastung in dieser Straße auf ein neues Maximum gehoben, indem er die Kapazität durch den Radwegbau halbiert hat, ohne vorher auch nur eine einzige Maßnahme auf den Weg zu bringen, mit der der Verkehrszufluss ins Stadtzentrum eingedämmt wird.
Das hält ihn nicht davon ab, diese nun hoch staubelastete Straße ab 2026 zusätzlich auch noch mit den Verkehrsmassen vom Mainkai zu belasten. Ab 2026 geht es rückwärts auf dem Weg zu einer autofreien Innenstadt.
Wie passt das zu der Forderung der verkehrspolitischen Sprecherin der Grünen, dass "Autos im Stadtzentrum nichts zu suchen haben"? Das weiß sie wohl selbst nicht.
Oslo hat die Voraussetzungen für ein autofreies Stadtzentrum und für das Sperren von Straßen geschaffen, indem Tunnels gebaut wurden. So wie auch andere Städte wie Düsseldorf, Heidelberg mit Tunnels die Voraussetzungen für das Sperren ihrer Uferstraßen geschaffen haben. Verkehrsdezernent Siefert sperrt Straßen, ohne die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Er lehnt Tunnels ab, drängt den Verkehr, den er loswerden möchte, einfach anderen auf.
Dem Frankfurter Stadtzentrum droht die Verödung !
Auch der Einzelhandel leidet unter dieser inkompetenten Verkehrspolitik. In Oslo können Bewohner der Stadtperipherie / der Umlandgemeinden mit dem Auto ins Stadtzenztrum fahren und einkaufen. In Frankfurt werden sie mit Staus, Parkplatzentzug und -Verteuerung aus dem Stadtzentrum verdrängt und dazu gezwungen, in den EKZs am Stadtrand einzukaufen.
Geschäfte, die durch den Online-Handel ohnehin unter Druck stehen, müssen reihenweise aufgeben, weil ihnen signifikant Umsatzpotential entzogen und in die EKZs am Stadtrand verlagert wird.